In den USA geht die Arbeit aus

16 Prozent Stellensuchende oder Unterbeschäftigte / Jugendliche besonders betroffen

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die größte Volkswirtschaft der Welt findet nicht aus der Krise heraus, in die sie 2008 gefallen ist. Immer mehr US-Amerikaner finden keine Arbeit mehr.

So ist es in den Augen der meisten Bürger immer gewesen in den Vereinigten Staaten: Wer Arbeit sucht, findet auch welche. Das galt auch für Peter Leonardi. Vor dem Crash an der Wall Street verdiente der Zimmermann aus Shrewsbury im Bundesstaat Massachusetts seinen Lebensunterhalt mit der Renovierung von Häusern – und zwar gut. »Ich hatte immer auf zwei, drei Monate im Voraus Arbeit«, sagt der 48-Jährige. »Heute wäre ich glücklich, wenn ich auf zwei, drei Wochen im Voraus wüsste, dass ich Arbeit habe.« Und auch dann sind es nur kleine Arbeiten, ein paar Reparaturen hier, ein bisschen Anstreichen da. »Ich fürchte, es wird ein harter Winter.«

Dabei hat Leonardi noch Glück – er zählt nicht zu den wirklich Arbeitslosen. Deren Zahl verharrt noch immer hartnäckig bei 9,1 Prozent. Die Lage ist so schlecht, dass selbst das eher magere Plus von 117 000 im Juli neu geschaffenen Arbeitsplätzen Ende der vergangenen Woche Optimismus an de...


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