Oase zwischen Flammen und Sirenen
Juliane Schenk bringen bei der Badminton-WM in London die Krawalle nicht aus der Ruhe
Deutschlands Badminton-Hoffnung Juliane Schenk hatte bei der WM in London Ruhe gesucht. Nun wohnt sie inmitten der Ausschreitungen im Stadtteil Ealing und sagt: »Ich lasse mich nicht aus meiner inneren Mitte bringen«.
In London Ealing ist die Zerstörung allgegenwärtig. Glassplitter eingeschlagener Scheiben liegen auf den Straßen, Sirenen heulen unaufhörlich, Hubschrauber kreisen über den Dächern. In Ealing brennen die Mülltonnen, Geschäfte sind geplündert. Mittendrin im Chaos hat Deutschlands größte Medaillenhoffnung der Badminton-WM ihre Oase gefunden. Juliane Schenk kann die Verwüstung von ihrem Fenster aus beobachten, Sorgen macht sie sich deshalb nicht.
»Ich habe das feste Vertrauen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein«, sagt die 28-Jährige. Schenk wohnt in Ealing gemeinsam mit ihrer Mentaltrainerin Gaby Frey und nimmt bewusst Abstand zum deutschen Teamhotel, das nur 200 Meter entfernt vom Spielort in der Wembley Arena liegt. In Londons Nordwesten ist es derzeit zwar deutlich ruhiger, doch Schen...
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