Brüder, zur Sonne!

Zum 140. Geburtstag erhält Karl Liebknechts saniertes Geburtshaus in Leipzig eine Solaranlage

  • Hendrik Lasch, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Heute vor 140 Jahren kam Karl Liebknecht in Leipzig zur Welt. Sein Geburtshaus in der Braustraße, in dem heute die Stadt-LINKE sitzt, wurde deshalb äußerlich saniert – und kann sich jetzt dank vieler Spenden sogar selbst mit Strom versorgen.

Saniert und in Sachen Strom autark: die LINKEN-Zentrale in Leipzig
Saniert und in Sachen Strom autark: die LINKEN-Zentrale in Leipzig

Kommunismus, schrieb Lenin, ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes. Die Errichtung der Sowjetmacht steht derzeit auch bei der Leipziger LINKEN nicht auf der Tagesordnung, bei der Elektrifizierung sind die Genossen in der Stadt aber einen gehörigen Schritt vorangekommen: Künftig können sie die Parteizentrale in der Braustraße vollständig selbst mit Strom versorgen und sogar Überschüsse ins Netz speisen. Dafür sorgt eine 28 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Dach. »Die Roten«, sagt der LINKEN-Stadtchef Volker Külow augenzwinkernd, »werden grüner.«

Auch Marx war zu Besuch

Die Solaranlage, die schon gut 525 Kilowattstunden erzeugt hat, aber erst heute offiziell eingeweiht werden soll, ist eine Art Geburtstagsgeschenk für einen der prominentesten Mieter des Hauses: Heute vor 140 Jahren wurde in der Vier-Zimmer-Wohnung im Hochparterre Karl Liebknecht geboren.

Vater Wilhelm Liebknecht war 1867 in das Gebäude am dam...


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