Statische Bayern mit altem Dusel
Münchner gewinnen glücklich in Wolfsburg und verhindern kompletten Fehlstart in die neue Saison
Über die Folgen eines möglichen Unentschiedens oder gar einer Niederlage wollte Toni Kroos in den Katakomben des Wolfsburger Stadions nicht reden. Musste er auch nicht. Der FC Bayern hatte wenige Minuten zuvor durch ein Tor von Luiz Gustavo in der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0) beim VfL gewonnen. Die kontroverse Diskussion, ob der Sieg nun verdient war oder nicht, beendete Kroos mit der banalen Feststellung: »Er war wichtig.«
Aus Sicht des Münchner Mittelfeldspielers ist es durchaus nachvollziehbar, den Sieg als gerecht zu empfinden. Gewissermaßen als Lohn für eine starke Vorstellung. Der 21-Jährige war vor 30 000 Zuschauern der Beste auf dem Platz: immer anspielbar, geschickt im Zweikampfverhalten, laufstark, torgefährlich, mit klugen Pässen. Diejenigen Bayern, die nicht vom Hochgefühl einer soeben erbrachten sportlichen Leistung getragen wurden, waren realistischer. Trainer Jupp Heynckes sah einen »glücklichen Sieg«, Manager Christia...
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