Tiefflieger über Rheinhessen

Streit um neue Landebahn in Frankfurt am Main

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die umstrittene Südumfliegung am Flughafen von Frankfurt am Main ist genehmigt. Vor allem in Rheinland-Pfalz, das nun zusätzlich durch Fluglärm belastet werden soll, ist man sauer. Auch die rot-grüne Landesregierung kündigte juristische Schritte an. Die Landtagsfraktionen von SPD und Grünen wollen das Thema in dieser Woche im Plenum des Landsparlaments aufgreifen.

Dass Politiker unterschiedlichster Couleur an einem Strang ziehen, ist außerordentlich selten in Rheinland-Pfalz. Doch die Aussicht, dass mit Eröffnung der neuen Nordwest-Landebahn in Frankfurt am Main der Fluglärm in der Region noch erheblich zunehmen dürfte, hat die Parteien zusammengeführt und in ihrer ablehnenden Haltung bestärkt. Schließlich fliegen täglich mehrere hundert Jets über Rheinhessen.

Auch die von der rot-grünen Landesregierung angekündigten rechtlichen Mittel gegen die neue sogenannte Südumfliegung werden von den Parteien begrüßt, der CDU-Opposition kommen sie allerdings zu spät.

120 Maschinen täglich

Der Landkreis Mainz-Bingen hatte bereits vor einigen Monaten einen Anwalt mit einem Rechtsgutachten beauftragt. Mit der neuen Piste, die am 21. Oktober eröffnet werden soll, wird der Flugverkehr über dem Rhein-Main-Gebiet weiter zunehmen. Um unter Umständen heikle Situationen zu entschärfen, werden die Maschinen zu...


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