Storch Heinar zieht in den Wahlkampf
Anti-Nazi-Label bringt in Rostock Musikalbum heraus
Die Titel seien aus dem von Storch Heinar organisierten landesweiten Kapellen-Wettstreit »Storchkraft statt NPD« ausgewählt worden, heißt es. Mit dem neuen Album solle »frivol gegen den Wiedereinzug der Nazis in das Parlament agitiert werden«. Die Landtagswahl im Mecklenburg-Vorpommern ist am 4. September. Die NPD ist in dem Parlament seit 2006 mit sechs Sitzen vertreten.
Storch Heinar gehört zur Kampagne »Endstation Rechts« der Jusos in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Label wird die bei Rechtsextremisten beliebte Modemarke »Thor Steinar« persifliert. Das Wappentier »Storch Heinar« ist ein zerzaustes Federvieh mit Hitlerbärtchen und Wehrmachtshelm. Sein Konterfei und weitere Persiflagen unter anderem von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß werden seit 2008 auf T-Shirts per Internet verkauft.
Eine Klage von »Thor Steinar« gegen das Satire-Label wegen angeblicher Verletzung von Markenrechten und Verunglimpfung ist vor einem Jahr vom Landgericht Nürnberg abgewiesen worden.
www.storchheinar.de
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.