Anwalt der radikalen Linken

Ein »Dokulebensmusikportrait« über Andreas Beuth, der aus den politischen Auseinandersetzungen in Hamburg nicht wegzudenken ist

  • Gaston Kirsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der Film »Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun« über den linken Hamburger Anwalt Andreas Beuth ist auch eine Dokumentation über die Proteste der autonomen Szene der Stadt.

Bauwagenplatz Bambule, Anti-Atom-Demos in Brokdorf, G8-Proteste in Heiligendamm und immer wieder das autonome Zentrum Rote Flora – Andreas Beuth war schon in vielen Konflikten als Anwalt tätig, hat viele Aktivisten verteidigt, denen ihr Einsatz gegen die herrschenden gesellschaftlichen Zustände eine Kriminalisierung, Observationen durch den Staatsschutz bis hin zu Anklagen durch die Staatsanwaltschaft eingebracht hat. Für ihren Film »Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun« haben die beiden Regisseure Frank Brennecke und Andreas Grützner den Anwalt bei diesen Konflikten drei Jahre lang mit einer digitalen Kamera begleitet.

»Dokulebensmusikportrait« nennen die beiden ihren Film, den sie in ihrer Freizeit gedreht und selbst finanziert haben. Ihre Technik beschreiben sie als »free style«. In sehr persönlichen Interviews erzählt der 1953 geborene Beuth in seiner Kanzlei, seiner Wohnung oder seinem Wohnwagen an der Ostsee aus seinem Leben...


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