Exotische Bäume für die Straßen
Die Humboldt-Universität testet resistenteres Grün aus Asien sowie Nord- und Südamerika
Pilze, Miniermotten und Trockenheit machen hiesigen Straßenbäumen immer mehr zu schaffen. Wissenschaftler testen deshalb, ob exotische Arten den Ansprüchen besser gewachsen sind.
Statt Kastanie oder Platane könnten demnächst Milchorangen- und Taschentuchbaum oder Kobushi-Magnolie die Straßen Berlins zieren. In einer Baumschule in Kleinziethen (Dahme-Spreewald) testen Wissenschaftler rund 80 exotische Bäume auf ihre Wetterfestigkeit, denn hierzulande verbreitete Arten sind zunehmend geschwächt. Schädlinge, Abgase, Streusalz und Trockenheit machen ihnen zu schaffen.
In Reih und Glied stehen Hunderte junge Bäume seit Frühjahr 2010 auf einem Versuchsfeld an der B 96. Sie kommen vor allem aus Japan, China, Amerika oder Südeuropa. »Wir haben Arten ausgewählt, die aus sommerheißen und trockenen Regionen stammen, möglichst anspruchslos und winterhart sind«, erklärt Matthias Zander von der landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Be...
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