Tausende gegen Nachtflüge
(dpa). Rund 25 000 Berliner und Brandenburger haben sich mit ihrer Unterschrift für ein striktes Nachtflugverbot am neuen Hauptstadtflughafen ausgesprochen. Das teilten die Urheber der Volksinitiativen gestern mit. »Wir haben mehr als die Hälfte des Weges geschafft«, sagte Matthias Schubert von der Bürgerinitiative Kleinmachnow knapp zwei Monate nach Beginn der Sammlung. In Berlin kamen 12 000 Unterschriften zusammen, in Brandenburg über 13 000. Ob alle Unterschriften gültig sind, werden die Wahlleitungen der Länder noch entscheiden.
»Die Bürger haben begriffen, dass es um ihre Gesundheit geht«, sagte Christine Dorn von der Bürgerinitiative aus Berlin-Bohnsdorf. Kommen in einem Land 20 000 gültige Unterschriften zusammen, muss sich das Parlament mit dem Anliegen befassen. Die Initiativen fordern ein Verbot planmäßiger Flüge von 22 Uhr bis 6 Uhr in der gemeinsamen Landesplanung. Die Berliner haben noch gut vier Monate Zeit, die restlichen Unterschriften zu sammeln, in Brandenburg ist es ein knappes halbes Jahr mehr. Schließen sich die Parlamente der Volksinitiative nicht an, können die Urheber ein Volksbegehren starten.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!