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Warum beim Hamburger SV nach dem 0:5 gegen den FC Bayern München alles in Frage steht – und doch nichts

  • Christian Heinig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Um zu begreifen, wie gebeutelt die Hamburger Fußballseele derzeit ist, musste man am Sonntag nur einen Blick auf die Internetseite des ortsansässigen »Hamburger Abendblatts« werfen. Die Spitzenmeldung am Mittag trug ein bekanntes Gesicht. Das von Uwe Seeler, mit 74 Jahren die graue Fußball-Eminzenz der Stadt. Dazu die deftige Schlagzeile, die aus Seelers Mund stammt: »Dieser Auftritt geht nicht.«

Was desaströse Vorstellungen des Hamburger SV angeht, kennt Uwe Seeler sich bestens aus. Er selbst gehörte 1964 dem Ensemble an, das damals mit 2:9 in München unterging, der schlimmsten HSV-Pleite der Vereinsgeschichte. Gegner war zwar der TSV 1860, und nicht wie diesmal der FC Bayern. Doch Seeler weiß, dass die Partie am Sonnabend in der Münchner Arena, die 0:5 ausging, auch hätte zweistellig enden können – hätten die Bayern ihre zahlreichen Torchancen besser genutzt.

Nun schimpfte Seeler: »Die Jungs haben sich kampflos ergeben. Ich muss ...


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