Rotes Kreuz: Priorität für Somalia
Entwicklungsstrategie ist Voraussetzung für Frieden im Bürgerkriegsland
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat gefordert, das Krisenland Somalia zur internationalen Priorität zu machen.
Genf/Berlin/Istanbul (Agenturen/ ND). Nur wenn Somalia internationale Priorität habe, werde das Bürgerkriegsland dem Zyklus aus Gewalt und Hunger entkommen, sagte der IKRK-Präsident Jakob Kellenberger in einem Interview mit der Schweizer Wochenzeitung »Der Sonntag«. Die Voraussetzung für Frieden in Somalia, wo die Menschen seit Jahren inmitten eines Konflikts ohne staatliche Infrastruktur lebten, sei eine Entwicklungsstrategie.
Das IKRK hatte Anfang August die Weltgemeinschaft um mehr als hundert Millionen Euro gebeten, um in den kommenden drei Monaten im Zentrum und Süden Somalias 1,1 Millionen Menschen versorgen zu können, die infolge einer schweren Dürre von einer Hungersnot bedroht sind. Nach Angaben Kellenbergers versorgte das Rote Kreu...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.