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Keine Züge zwischen Wannsee und Potsdam
Potsdam (ND-Kammer). Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) hat die neuntägige Sperrung der Bahnstrecke zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Berlin-Wannsee kritisiert. Es entstehe der Eindruck, dass sich die Deutsche Bahn von den Fahrgästen im Bereich Potsdam verabschiede, teilte der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg mit. Für den Berufs- und Studentenverkehr erwartet der Verband »chaotische Zustände«.
Die Strecke wird ab Freitag (22 Uhr) bis 5. September (5 Uhr) gesperrt. Betroffen sind die Regionalbahnen RE 1, RE 7 und die IC-Linie Berlin-Cottbus. Grund sind Bauarbeiten an den Bahnhöfen Wannsee und Griebnitzsee sowie an der Eisenbahnbrücke über die Bäkestraße. Die Züge der RE 1 Magdeburg/Frankfurt (Oder) / Eisenhüttenstadt werden zwischen Werder/Havel und Berlin-Zoologischer Garten umgeleitet. Sie halten nicht in Potsdam-Hauptbahnhof und Berlin-Wannsee, dafür in Golm und Charlottenburg. Der RE 1 wird im Bereich der Baustelle unterbrochen. Fahrgäste sollen laut Bahn solange die S-Bahnlinie S 7 nutzen, die dafür vergangene Woche auf acht Wagen verstärkt wurde.
Die Einschränkungen sind ein Vorgeschmack auf die etwa einjährige Sperrung der Strecke ab Dezember 2011. Die Bahn will dann zwischen Charlottenburg und Potsdam 16 Brücken erneuern, die teilweise mehr als 80 Jahre alt sind. Gleichzeitig wird die parallel verlaufende Avus saniert.
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