Kinderversicherungen versprechen oft zu viel

ND-Serie: Welche Versicherungen Sie wirklich brauchen (Teil 18)

Kinder und Teens sind eine wichtige Zielgruppe für Versicherungsunternehmen. Für sie reicht das Angebot von der Ausbildungsversicherung bis hin zur Altersrente. Alles sollten Sie am besten zusammen in einem einzigen Vertragspaket kaufen. Dies erscheint einfach und verlockend, doch halten die Pakete später selten, was sie auf den ersten Blick versprechen.

Das Angebot auf dem für die Branche lukrativen Kindermarkt ist selbst für Fachleute unübersichtlich geworden. Die Internetsuchmaschine Google wirft mehr als 20 Millionen Einträge zu dem Stichwort »Kinderversicherung« aus. Vor wenigen Jahren waren es erst fünf Millionen gewesen. Manches könne sehr nützlich sein, heißt es vage beim Versicherungsverband GDV, aber es werden auch offenkundig zweifelhafte Angebote verkauft. Dazu gehören Pakete, in denen ein halbes Dutzend verschiedener Policen vermischt wurde. Hände weg von solchen Sammelsurium-Verträgen!

Hände weg auch von überlangen Laufzeiten. Kinderversicherungen der Kategorie »Biene Maja« oder »Knirps & Co« seien alles andere als verlässlich. Die in der Werbung vorhergesagten Zahlen besitzen oft die Qualität einer Wettervorhersage: Es kommt meistens ganz anders.

Beispielsweise verlangt ein Kinderversicherer, bei dem Eltern einen Sparvertrag über eine fondsgebundene Kapitallebe...


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