Haie auf dem Weg nach Norden
In Russlands Fernem Osten boomt der Abenteuer- und Extremtourismus
Als »hirnlosen Quatsch« dementierten die Behörden in Russlands Fernem Osten Meldungen lokaler Medien, wonach demjenigen, der den Killerhai zur Strecke bringt – tot oder lebendig – eine Belohnung von 100 000 Rubel (knapp 2500 Euro) winkt. Das, so Katastrophenschützer Dmitri Pilintschak, sei mit erheblichen Risiken für Leib und Leben verbunden, seine Behörde würde sich nie zu einem solchen Abenteuer hergeben. Die beiden Opfer, die das Untier an der südostrussischen Küste riss, seien bereits zwei zu viel.
Gemeint sind Denis, 25, und Waleri, 16. Beide wurden letzte Woche beim Baden im Japanischen Meer hundert Meter vom Strand entfernt von einem Hai angegriffen. Denis verlor dabei einen Arm bis zum Ellenbogen. Der Zustand von Waleri ist nach wie vor kritisch. Sechs Stunden brauchten die Ärzte im Krankenhaus von Wladiwostok für die Operation. Aus dem rechten Schienbein entfernten sie dabei auch Splitter von Reißzähnen des Hais. Da...
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