Landtag im Glück

Nur vereinzelte Kritik an Rede vom Dalai Lama in Hessischer Landesvertretung

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Zum Auftritt des Dalai Lama in Hessen kamen deutlich weniger Besucher als vor sechs Jahren. Der Geistliche hielt eine Rede im Landtag. Kritik gab es wenig.

Während im Juni 2005 noch rund 20 000 Menschen in Wiesbaden den 70. Geburtstag des Tibeters Tendzin Gyatsho, bekannt als »seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama«, feierten und von seiner »Ausstrahlung« fasziniert waren, kamen an diesem Dienstagmittag nur einige hundert Menschen in die Innenstadt. Sie wollten den Geistlichen in seiner roten Mönchskutte auf seinem Fußweg von einem Fünf-Sterne-Hotel zum Hessischen Landtag live erleben.

Der Besuch im Landesparlament war der Höhepunkt eines dreitägigen Hessen-Aufenthaltes des viel gereisten 76-Jährigen. Der gleichzeitige Protest einiger hundert Beamter gegen die Landesregierung auf der anderen Seite der Bannmeile ging dabei völlig unter. Sie kritisieren, dass die für Tarifkräfte vereinbarte Tariferhöhung erst mit sechsmonatiger Verzögerung auf die Beamten übertragen wird.

Doch derart banale Probleme sollten die vom Dalai Lama erwartete fröhliche Religiosität nicht überschatten. Als dieser vor de...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.