Paganini im Kuhstall

Hoppes Hoftheater

  • Martin Hatzius
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Mayer, Funke
Mayer, Funke

Obwohl der Andrang viel größer war, als erwartet, fand die Veranstaltung im Kuhstall statt, nicht in der Scheune. Und das war schön. Der Kuhstall ist ein flaches Gemäuer mit Säulen und Ziegelbögen, auf den Feldsteinvorsprüngen bäuerliches Inventar aus vergangener Zeit und Teelichte aus dem Discounter, der Raum bestuhlt bis in die letzten Winkel – ein guter, atmosphärischer Ort für eine Lesung mit Musik, erst recht, wenn ihre Handlung tief ins 19. Jahrhundert führt. Die größere Scheune hingegen – einst rieben hier Schweine ihre borstigen Häute aneinander, jetzt reihen sich woanders ausrangierte Theatersitze unter hölzern abgehängter Decke – zieht den Blick auf die raumbreite Bühne. Hier soll gespielt und zugesehen werden; dort vorgetragen und gelauscht. Es mögen achtzig Leute gewesen sein, die am Dienstagabend nach Dresden-Weißig kamen, um dem Schriftsteller Klaus Funke und dem Musiker Florian Mayer zuzuhören.

Ein idyllischer Ort ist...


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