Visite der Atomagentur in Iran
Mehrere Nuklearanlagen wurden inspiziert
Teheran (dpa/ND). Iran hat einem Team der internationalen Atomenergiebehörde IAEA erlaubt, mehrere Nuklearanlagen zu inspizieren. Die Inspektoren hätten unter anderem das mit russischer Hilfe gebaute Kraftwerk in Bushehr untersucht, das bis Ende dieses Jahres in Betrieb gehen soll, sagte der iranische IAEA-Botschafter Ali Asghar Soltanieh am Dienstag der Nachrichtenagentur Fars.
Die IAEA-Vertreter hätten auch Anlagen zur Urananreicherung in Isfahan, Natans und Fordo sowie den Schwerwasserreaktor in Arak besucht, sagte Soltanieh. Den Angaben zufolge fand der Besuch bereits in der vorigen Woche statt.
Unterdessen berichtete die »Süddeutsche Zeitung«, dass Nordkorea Iran Hilfe bei der Entwicklung seines umstrittenen Atomprogramms leiste. Pjöngjang soll dem Verteidigungsministerium in Teheran im Frühjahr ein hoch spezialisiertes Computerprogramm beschafft haben, meldete das Blatt unter Berufung auf westliche Geheimdienstkreise. Mit dem Programm ließen sich Neutronenflüsse simulieren, hieß es. Solche Berechnungen seien für die Konstruktion von Reaktoren unerlässlich, aber auch für die Entwicklung von nuklearen Sprengköpfen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.