Google lässt in Berlin forschen

Internet-Konzern finanziert neues Institut an der Humboldt-Universität

Der Konzern Google versetzt der Internet-Forschung einen gewaltigen Schub – und gründete in Berlin ein Institut. Doch warum er das tat und nach welchen Kriterien er die Geförderten auswählte, ist nicht ganz klar.

»Eigentlich müsste längst etwas passieren. Aber es herrscht Totenstille.« Bernd Lutterbeck, emeritierter Lehrstuhlinhaber im Fachgebiet Informatik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin, klingt ein bisschen verzweifelt. Eigentlich freut er sich darüber, dass es nun voran geht mit der Erforschung des Internets in Deutschland. Doch nach der medienwirksamen Vorstellung des Berliner Instituts »Internet und Gesellschaft« (Arbeitstitel) Mitte Juli scheinen die Vorbereitungen für die Institutseröffnung ausgesetzt worden zu sein.

Dabei soll der Start der Google-Forschung Ende Oktober mit einer wissenschaftlichen Konferenz einher gehen, die globale Ausstrahlungskraft haben soll. »Internationales Renommee« sei für die Konferenz angekündigt, so Lutterbeck, »100 Leute aus Deutschland, 50 aus dem restlichen Europa, und 50 aus Übersee«. Doch nach Vorab-Anfragen, unter anderem an ihn, sei trotz anders lautender Ankündigung bisher nichts w...


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