Ferngesteuerte Chefs

»Avatare« vertreten Ärzte und Führungskräfte – Patienten begeistert, Angestellte eher skeptisch

  • Boris Hänßler
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die Angestellten einer Firma sitzen im Büro und gehen ihrer täglichen Arbeit nach, während der Chef gerade in der Ferne auf einer Konferenz verweilt. Es geht ruhiger zu als sonst, man gönnt sich ein paar Pausen, plaudert. Doch plötzlich geht die Tür auf, ein Avatar – ein mobiler Roboter – rollt rein und brüllt mit vertrauter Stimme: An die Arbeit!

Ein ferngesteuerter Chef? Tatsächlich ist Telepräsenz heute in vielen Unternehmen kein Fremdwort – sie nutzen die Technologie allerdings vor allem als aufregendere Variante von Videokonferenzen. Lebensgroße Bildschirmgesichter, direkter Blickkontakt, schwenk- und zoombare Kameras lassen ferne Menschen präsent erscheinen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeitet aber an Techniken, mit denen man sich einen Ort tatsächlich live aus der Ferne erschließen kann.

Anwender tragen ein sogenanntes Head-Mounted-Display, eine Art Brille, die ihnen die fremde Umgebung vor die Augen pro...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -