Wer lacht als Erster?
Klausur in Rostock: Bundestagsfraktion konzentriert sich auf ihre Themen, doch die Medien lassen sie nicht
Die LINKE im Bundestag hat am Freitag in Rostock den ersten von zwei Tagen in Klausur getagt. Und sie bemühte sich redlich, das zuvor gegebene Versprechen zu erfüllen: keinen Hader zuzulassen.
Irgendwie erinnert es an das Spiel aus der Kinderzeit »Wer lacht als Erster?«. Die einen albern herum und die anderen versuchen, ernst zu bleiben. In den Medien wird die Partei als ein riesiges Kaspertheater beschrieben und dann wird mit Kameras in den Gesichtern von Linksabgeordneten geforscht, ob diese schon eine Regung zeigen. Tapfer beschreiben die Mitglieder der Bundestagsfraktion ihre Mission in Rostock: ein Arbeitstreffen, das sich den Benachteiligten der Gesellschaft widmet, ihren Sorgen und Nöten. Ein Treffen, das sich damit den eigentlichen, ureigenen Aufgaben einer Fraktion der LINKEN zuwendet. Nichts sonst.
Doch die eigenen Befindlichkeiten sind nicht immer so leicht von den Aufgaben zu trennen, die man sich auferlegt hat. Den Schaden für die Partei scheinen immer gerade die anderen anzurichten. Da will man seine Empörung in die Welt hinausrufen. Und darf nicht.
Es gehe um den »Versuch, zurück zur Politik zu kommen«, ...
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