60 Jahre Berliner Festspiele

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(dpa). Mit einem bunten Kulturprogramm haben die Berliner Festspiele am Samstag ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Lemi Ponifasio, Choreograf und Häuptling aus Samoa, eröffnete dabei die aufwendig renovierte Bühne mit einer radikal zeitgenössischen Tanzzeremonie. Unterstützt von Künstlern aus Deutschland führte seine südpazifische MAU Company Auszüge aus »Le Savali: Berlin« auf – ein Stück, das mit den multikulturellen Erfahrungen der Bundeshauptstadt konfrontiert. Es hat am 6. Oktober im Rahmen des Festivals »Spielzeit Europa« Weltpremiere.

Der scheidende Festspiele-Intendant Joachim Sartorius, der zugleich sein zehnjähriges Amtsjubiläum feierte, hob vor zahlreichen Gästen die Bedeutung des Hauses hervor. »Berlin braucht trotz seines kulturellen Reichtums Festspiele, die es schaffen, das Außerordentliche nach Berlin zu holen.«

Die vom Bund finanzierten Berliner Festspiele sind die Dachorganisation für mehrere wichtige zeitgenössische Festivals, darunter das Theatertreffen, das Musik- und Jazzfest sowie das Literaturfestival. Seit zehn Jahren ist das Haus an der Wilmersdorfer Schaperstraße die feste Spielstätte.

Das denkmalgeschützte Gebäude aus den 60er Jahren war in den zurückliegenden Monaten für mehr als 15 Millionen Euro zu einem multifunktionalen Festivalhaus ausgebaut worden. Erneuert wurden vor allem Bühnen- und Klimatechnik, Licht und Akustik, Kassenhalle und Foyer. Schon bei der nächsten Berlinale 2012 soll dort auch eine Kinoreihe laufen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hatte die Festspiele am Donnerstag einen »Glanzpunkt der Hauptstadtkultur« genannt.

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