Bayreuth, wie es singt und schwitzt
Lohengrin, Parsifal, Tristan und die Meistersinger – ein Rückblick auf die Richard-Wagner-Festspiele 2011
Die 100. Bayreuther Festspiele sind Geschichte. Diese Zahl hat allerdings auf dem Grünen Hügel keine Rolle gespielt, denn die Wagner-Welt, samt ihrer Gralsburg, wird jetzt schon vom Jubeljahr 2013, das den 200. Geburtstag des großen Richard bringt, geradezu gelähmt. Man kann nur hoffen, dass nicht auch die Hand von Frank Castorf erstarrt, wenn er vor dem Vertrag für die Inszenierung des dann fälligen neuen Nibelungen-Rings sitzt und ihn unterschreiben soll. Dabei müssen bei den Vorlaufzeiten, die hier üblich sind, ohnehin alle kreativen Wunder und Schübe von Wagner-Lust in den ja auch schon in die Jahre gekommenen Theaterrevoluzzer fahren, wenn das noch gut gehen soll.
Die ästhetischen Volksbühnen-Vorboten, die sich in diesem Jahr bei Sebastian Baumgartens »Tann- häuser«-Deutung ins Festspielhaus verirrten, sind jedenfalls heftig attackiert worden. Aber vielleicht bekommt der eine oder andere ja doch noch Lust, etwas an dem Geheimni...
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