Vorwiegend Touristen besuchen Museen
(epd). Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Besucher in den Berliner Kultureinrichtungen sind Touristen, in den Berliner Museen sogar mehr als drei Viertel. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie im Auftrag der Berliner Kulturverwaltung. Demnach kamen im vergangenem Jahr in den Museen 38 Prozent der Gäste aus Deutschland und etwa 37 Prozent aus dem Ausland.
In den geschichtsträchtigen Gedenkstätten Stiftung Berliner Mauer, Holocaust-Denkmal und Topographie des Terrors lag der Anteil der Touristen sogar bei fast 90 Prozent. Davon kamen 52 Prozent aus dem Ausland. Insbesondere Engländer (rund 13,8 Prozent), Niederländer (knapp zwölf Prozent), US-Amerikaner (9,6 Prozent) und Franzosen (6,8 Prozent) würden sich für die historischen Berliner Schauplätze interessieren, heißt es.
Bei den Berliner Bühnen stammt dagegen die Mehrzahl der Besucher aus der eigenen Stadt. Den größten Anteil heimischen Publikums haben den Angaben zufolge die Orchester mit rund 73 Prozent, gefolgt von den Sprechtheatern mit fast 65 Prozent. Opern, Ballett und Tanztheater werden zu rund 61 Prozent von den Berlinern frequentiert.
Das jährliche Kultur-Monitoring (KULMON) ist eine gemeinsame Initiative von Kulturverwaltung und Tourismusvermarkter visitBerlin in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin. In diesem Jahr werden sich erstmals auch die drei Musical-Bühnen Bluemax, Theater am Potsdamer Platz und Theater des Westens an der Studie beteiligen.
Meine Sicht Seite 11
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