Facebook gefällt mir nicht mehr

Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer will vor Sanktionen erst einmal mahnen

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Attacke von Schleswig-Holsteins oberstem Datenschützer, Thilo Wei-chert, auf das soziale Netzwerk Facebook beherrscht weiter die Diskussion. Mit seinem Hinweis auf einen Verstoß des Unternehmens gegen deutsche Gesetze steht er nicht allein. Die Datenschutzbeauftragten von Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen üben auch Kritik.

In der Frage nach Verantwortung und Zuständigkeiten hatte die traditionelle Sommerakademie-Tagung der Unabhängigen Landesdatenschutzzentrale (ULD) in Kiel, zu der sich wieder 500 Gäste einfanden, genügend Gesprächsstoff. Ob nun Apple, Google oder Facebook – die Global Player, die Onlinedienste verschiedenster Art anbieten, haben geschäftliche Interessen, die nicht immer mit dem Grundrechtsverständnis hierzulande im Einklang stehen. Doch am virtuellen Datenverkehr sind nicht nur Anbieter, sondern auch Nutzer beteiligt. Diese müssten über die Folgen ihres Handelns besser aufgeklärt werden, meinen Datenschützer, denn jeder Klick hinterlässt Spuren.

Über die Installation von sozialen Plugins gelingt es Facebook, an Kundendaten zu kommen, ohne dass die Verbraucher dies in der Regel wissen bzw. mitgeteilt bekommen. Weil der Konzern in den USA beheimatet ist,...


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