»Freiwillige« Herausgabe
Dresdner Staatsanwaltschaft sucht Ermittlungshilfe bei Journalisten
Sie lassen nicht locker. Nun ermitteln die Dresdner Ermittler in der Handy-Affäre gegen einen Rechtsanwalt und Linkspolitiker, der unerlaubt Aktenteile weitergegeben haben soll. Ermittlungshilfe erhoffen sie sich von Journalisten – auch von ND.
Die Dresdner Staatsanwaltschaft keilt aus. Monate nach dem Naziaufmarsch am 19. Februar, bei dem es neben massenhaften Blockaden zu harten Auseinandersetzungen zwischen Polizei und antifaschistisch eingestellten Protestierern gekommen war – mit vielen Verletzten auf beiden Seiten –, ist nun André Schollbach, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Linksfraktion im Dresdner Stadtrat, in den Fokus geraten. Er soll Aktenteile aus einem Gerichtsverfahren an die Medien weitergegeben haben. Die Ermittler suchen ausgerechnet bei Journalisten Amtshilfe.
Für die Staatsanwaltschaft dürfte
Schollbach ein rotes Tuch sein: Am Abend des 19. Februar stürmte die Polizei das Dresdner »Haus der Begegnung«, in dem auch der Stadtvorstand der LINKEN sitzt. Schollbach erwirkte einen Beschluss vor dem Landgericht, nach dem die Razzia nicht rechtens war. Weil sich die Beamten auch noch in der Hausnummer irrten, wurde die Staatsanwaltschaft zu 5000 Euro Sc...
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