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Systematisches Problem
Eine schwere Datenpanne entzaubert den Mythos WikiLeaks
Guido Strack ist vom Fach. Als Beamter – u.a. bei der EU – hat er selbst früher als so genannter Whistleblower brisante Informationen, die sein Arbeitgeber unter Verschluss halten wollte, an die Öffentlichkeit weitergegeben. In einem Interview mit der Tageszeitung »taz« hat er jetzt Nachahmern empfohlen, die Finger von Enthüllungs-Plattformen wie WikiLeaks zu lassen. Diese Seiten hätten, so Strack, »ein systematisches Problem«. Die »rein technische Absicherung der Anonymität« sei bei WikiLeaks – und nicht nur dort – nicht mehr gewährleistet.
Die Enthüllungs-Maschine des WikiLeaks-Gründers Julian Assange ist in Verruf geraten, weil durch ein Leck Hunderttausende von US-Regierungsdokumenten öffentlich zugänglich wurden, samt Namen und Quellen. Für Whistleblower, die sich an WikiLeaks gewandt hatten im Vertrauen darauf, dass ihre Klarnamen anonym bleiben, kann das unter Umständen schwerwiegende Folgen haben: Enttarnten Informanten in d...
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