Selten glückliche Flüchtlinge
Vietnamesische Migranten bedanken sich bei der Bundesrepublik für ihre Aufnahme und Integration
Seit dem Tsunami 2004 geht Tu Dung Dang mit dem Gedanken schwanger, sich zu bedanken. »Das Epizentrum des Seebebens lag nicht weit von Malaysia. Und dort bin ich 1979 nach meiner Flucht aus Vietnam gestrandet«, sagt der nüchtern wirkende Vietnamese. »Da wurde mir klar, was für ein Glück ich gehabt hatte, meine Flucht überlebt und in Deutschland so gute Integrationsbedingungen gefunden zu haben.« In ihm reifte die Idee, »Danke« zu sagen.
Heute ist es so weit. Gemeinsam mit anderen aus Vietnam geflohenen Bootsflüchtlingen aus mehreren Bundesländern veranstaltet Dang einen »Tag des Dankes« in der Technischen Universität in Berlin. Es ist ein Festakt mit Reden von Politikern wie Berlins CDU-Chef Frank Henkel und dem Integrationsbeauftragten Günter Piening, mit einer Fotoausstellung und Erfahrungsberichten von Flüchtlingen und deren Helfern. Schirmherrin ist Berlins ehemalige Ausländerbeauftragte Barbara John. Die Pensionärin erlebt es zum e...
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