GSW-Haus in Kreuzberg besetzt
(ND). Am späten Sonntagnachmittag besetzten linke Aktivisten das GSW-Haus in der Schlesischen Straße 25 in Berlin-Kreuzberg. »Die GSW hat dieses Haus kostenlos bekommen, wir fordern es kostenlos zurück«, hieß es auf einem der aus den Fenstern hängenden Transparente. Schnell kamen rund 250 Schaulustige und Demonstranten zusammen. »Wir fordern die Übergabe aller 23 an die GSW verschleuderten Häuser an die Menschen, die drin wohnen und an die, die drin wohnen wollen«, hieß es in einer parallel im Internet veröffentlichen Mitteilung. Mit der Besetzung heute wolle man das »Haus Schlesische Straße 25 kurzerhand der Immobilienspekulation« entziehen, hieß es weiter. Das GSW-Haus wurde damit bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr besetzt. Auch im Mai richtete sich der Protest gegen die »Verschleuderung« der Häuser an die GSW und die daraus resultierenden drohenden Konsequenzen für AnwohnerInnen.
Die Polizei rückte am Sonntag schnell mit mehreren Einsatzhundertschaften an, sperrte die Straße ab und wollte das Haus noch am Abend räumen.
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