Runter mit den Leitzinsen
Brasilien vollzieht Pradigmenwechsel in der Geldpolitik
Die Brasilianische Notenbank hat überraschend den Leitzins um 0,50 Punkte auf 12,00 Prozent gesenkt. Analysten hatten eher mit einer Beibehaltung des Zinssatzes gerechnet.
Brasiliens Finanzminister Guido Mantega will Geld zurückzulegen. Für das laufende Jahr erwartet die Regierung einen Anstieg des Überschusses von 117,8 Milliarden Reais (50,5 Milliarden Euro) auf 127,8 Milliarden Reais (54,8 Milliarden Euro). Laut Mantega zielt die Maßnahme darauf ab, den Inflationsdruck zu verringern.
Im August hatte die Inflation zum ersten Mal seit sechs Jahren die Marke von sieben Prozent überschritten. Die geplante Anhebung des Budget-Überschusses von drei auf 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), so der Finanzminister, solle der Notenbank die Möglichkeit geben, den Leitzins in den kommenden Monaten zu senken, so dass das Wirtschaftswachstum trotz der weltweiten Turbulenzen beibehalten werden kann. Zuletzt hatten Volkswirte ihre Wachstumsprognosen für Brasilien nach unten korrigiert. So rechnet die Credit Suisse mit einem Wachstum von zwei bis drei Prozent nach 7,5 Prozent im Vorjahr. Die brasilianische Zentr...
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