Nowitzki und die große Lücke
Nach der Niederlage gegen Serbien gehen die deutschen Basketballer ohne Punktepolster in die EM-Zwischenrunde
Im Ringen um das große Ziel Olympia verliert selbst der sonst so ruhige Dirk Nowitzki schon einmal die Fassung. Sein lautstarker Disput mit Teamkollege Tim Ohlbrecht in der Schlussphase des Vorrundenspiels gegen Serbien unterstrich den Ehrgeiz, mit dem der NBA-Champion bei der Basketball-EM in Litauen zu Werke geht. Er zeigte aber auch das Problem der deutschen Mannschaft, die nach den Niederlagen gegen Frankreich und am Sonntag gegen Serbien ohne Punkte für einen Sieg in die Zwischenrunde geht. Der Weg ins Viertelfinale und die Qualifikation für London 2012 drohen zu einer »Mission impossible« zu werden.
In der kurzen Vorbereitungszeit von nur zwei Wochen ist es Bundestrainer Dirk Bauermann bislang nicht gelungen, das zwei Jahre ohne Nowitzki und NBA-Center Chris Kaman spielende Team mit den beiden Superstars zu vereinen. Nowitzki wirkte beim 64:75 gegen Serbien, als wolle er mit dem Kopf durch die Wand. »Das geht ein bisschen auf meine Kappe«, sagte der 33-Jährige sogar, doch Bauermann sah ausschließlich die Mitspieler in der Pflicht. »Mit Dirk hat derjenige, der am meisten Renommee hat, mehr gefightet als die anderen. Und da muss man sagen: Freunde, so geht das nicht«, sagte der Nationalcoach, der sich einige Akteure im Vier-Augen-Gespräch noch einmal zur Brust ne...
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