Abgeordnete für Rauswurf Griechenlands

Koalition streitet über Verbleib in der Eurozone / Umsetzung der Gipfelbeschlüsse stockt

In der Koalition wird wieder über die Zukunft Griechenlands in der Eurozone gestritten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy forderten die griechische Regierung auf, ihre Sparversprechen umzusetzen.

Berlin/Brüssel (AFP/ND). Ein Rauswurf Griechenlands aus der Eurozone ist nach Ansicht von Merkel und Van Rompuy keine Lösung. Vor einem gemeinsamen Treffen am Montagabend warnten beide vor weitreichenden Konsequenzen eines solchen Schrittes. Gleichzeitig ermahnten die Kanzlerin und der EU-Ratspräsident die Regierung in Athen, ihre Sparversprechen zu erfüllen.

Merkel sagte in Berlin, sie halte es »politisch« für geboten, dass Griechenland Mitglied des Währungsgebiets bleibe. Die Kanzlerin warnte zudem vor einem »Dominoeffekt«, der »außerordentlich gefährlich« für den Euro werden könne. Auch Van Rompuy stellte im belgischen Radiosender VRT klar: »Ein Austritt würde noch mehr Probleme schaffen – für das Land und die Eurozone.«

In Merkels Regierungskoalition war am Wochenende scharfe Kritik an Griechenland laut geworden, weil dessen Spar- und Reformbemühungen deutlich hinter den vereinbarten Zielen...


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