PLATTENBAU
»Tinariwen«, das bedeutet in der Tuareg-Sprache Tamaschek soviel wie »leerer Ort« oder »Wüste«. Und hört man die Musik der gleichnamigen Band aus der südlichen Sahara, dann glaubt man zu verstehen, warum sich Tinariwen so genannt haben: nicht nur, weil der Name auf ihre Heimat schließen lässt – mehr noch, weil er einen Ort beschreibt, den es mit Musik zu beleben gilt.
Das ist auch auf dem neuen Album »Tassili« so: Tinariwen klingen heute immer noch nach der Wüste, nach einem großen, freien Raum, nach Einsamkeit und Leere, nach dem ersten Pinselstrich auf einer weißen Leinwand. 1982 in einem libyschen Militärcamp von Ibrahim Ag Alahabib gegründet, kämpften die Bandmitgl...
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