Kronenalarm durch Eurokrise

Währungsspekulationen treffen auch Norwegen und Schweden

  • André Anwar, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Norwegen will im Kampf gegen die Aufwertung seiner Krone notfalls die Leitzinsen senken. Schweden gibt sich bislang gelassener.

Mit großer Besorgnis schauen die Währungshüter in Norwegen und Schweden derzeit auf den Wechselkurs. Seit die Schweizerische Nationalbank angekündigt hat, den Franken bei einem Kurs über 1,20 zum Euro halten zu wollen, steigt der Druck auf die skandinavischen Währungen. Die norwegische Krone erreichte am Mittwoch mit einem Plus von 2,5 Prozent ihr stärkstes Niveau seit acht Jahren. Auch die schwedische Krone wertete deutlich auf.

Schon am Donnerstag schwächte sich der Aufwärtstrend beider Währungen jedoch merkbar ab. Als Grund dafür sehen Analysten die Ankündigung des norwegischen Zentralbankchefs Östein Olsen, etwa durch eine Leitzinssenkung einzugreifen, sollte der Aufwärtstrend anhalten. »Eine zu starke Krone kann auf Dauer eine zu niedrige Inflation und ein zu schwaches Wachstum nach sich ziehen«, sagte er bei einer Vorlesung an der Universität Oslo. Allerdings betonte Olsen auch, dass sich der Wert der norwegischen Krone angesi...


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