Stärkere Rechte für die Indigenen und die Frauen
Parlamentskandidat Julio Díaz über die Ziele des Linksbündnisses Frente Amplio (Breite Front)
Julio Díaz (l.) ist Kandidat der URNG auf einen Sitz im nationalen Parlament. Die URNG ist aus der gleichnamigen Guerillabewegung hervorgegangen und bildet die größte Partei innerhalb des linken Parteienbündnisses Breite Front, für das Rigoberta Menchú (r.) als Präsidentschaftskandidatin antritt. Mit Díaz sprach für ND Oliver Lüthi.
ND: Sicherheit und Verbrechensbekämpfung stehen an erster Stelle des Wahlprogramms der Breiten Front (Frente Amplio). Wie erklärt sich, dass ein Parteienbündnis, dessen politische Basis während Jahrzehnten unter der Repression des guatemaltekischen Militärs zu leiden hatte, das Thema Sicherheit ins Zentrum seines Wahlkampfs stellt?
Díaz: Die aktuelle politische Lage in Guatemala erfordert eine Stärkung der bestehenden Sicherheitsinstitutionen, aber auch einen Ausbau des Rechtsstaats. Für uns als Breite Front ist dabei klar, dass der Gewalt im Land soziale Ursachen zugrunde liegen. Wir sind deshalb überzeugt, dass nur über die Schaffung zusätzlicher Arbeitsstellen, über bessere Bildungsmöglichkeiten und eine wirksame Bekämpfung der Korruption der Unsicherheit im Land nachhaltig begegnet werden kann.
Worin unterscheidet sich die Sicherheitspolitik der Breiten Front von derjenigen der anderen Parteien?
Die anderen Parteien fordern mehr ...
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