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Hilf- und sprachlos
Bei der NPD in Mecklenburg-Vorpommern gibt es wenig zu demaskieren. Seien es kriminelle Hintergründe, rassistische Hetze oder die Orientierung am Dritten Reich: Die Partei ist offen nationalsozialistisch. Ihre 40 000 Wähler vom vergangenen Sonntag haben nicht protestiert oder sind einer vermeintlich biederen Rhetorik auf den Leim gegangen. Sie haben sich bewusst für eine Partei entschieden, deren Hintergründe in den Medien wie auch in ihrer eigenen Wahlwerbung zur Genüge ausgebreitet worden sind.
Landesweit konnten die Neonazis ihre Stammwählerschaft halten, übersprangen fast durchweg die Fünf-Prozent-Hürde. In der öffentlichen Diskussion tröstet man sich, dass die NPD in absoluten Zahlen ein Drittel der Stimmen verloren hat, auch heißt es, die niedrige Wahlbeteiligung von 51,4 Prozent habe ihr genützt. Kampagnen zielten gar darauf ab, mehr Wähler zum Urnengang zu bewegen und somit das Ergebnis der NPD klein zu halten. Tatsächlich i...
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