Friedensfeste – Friedensgebete – Friedensmahnungen
Die Anschläge vom September 2001 haben in vielen Orten die Forderungen nach gemeinsamen Handeln gegen jede Form von Terror deutlich gemacht
Am Sonntag wurde auch in Deutschland der Opfer dieser Schreckenstaten gedacht – bei einem ganztägigen Friedenfest am Brandenburger Tor in Berlin wie auch bei einem internationalen Friedenstreffen in München.
Berlin/München (dpa). Bundespräsident Wulff nannte den Anschlag vor zehn Jahren einen »Angriff auf uns alle«. Er sagte am Sonntag zum Auftakt eines internationalen Friedenstreffens in München: »Für Judentum, für Christentum und für den Islam gilt: Religion gibt keine Lizenz zum Töten, Religion ist ein Weg, das Leben dankbar anzunehmen, das Leben gottgefällig und menschenwürdig zu gestalten.« Der entscheidende Weg zum Frieden sei, eine Allianz der Kulturen und Weltreligionen zu schmieden.
Auf dem Marstallplatz in München wurde ein Grußwort von Papst Benedikt XVI. verlesen. Kardinal Reinhard Marx bezeichnete die Zeit seit dem 11. September 2001 als verlorenes Jahrzehnt: »Wir haben uns allzu sehr in Kriegsszenarien und Kampfesrhetorik bewegt.« Er forderte, »sich tapfer für den Frieden« einzusetzen.
Der Terrorismus sei weiter eine »sehr reale Bedrohung« auch für Deutschland, sagte Kanzlerin Angela Merkel im »Tagesspiegel am Sonntag«.
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