Links wählt Grün – Wen wählt Rot?
Mecklenburg-Vorpommern: Vor Nachwahl auf Rügen und Stichwahlen buhlen die Parteien
Durch den Tod eines CDU-Direktkandidaten auf Rügen kurz vor der Landtagswahl am 4. September steht auf der Insel am Sonntag eine Nachwahl an. Das könnte die NPD noch einen Parlamentssitz kosten.
David Petereit mag sich schon gefreut haben. Der frühere Kameradschaftsführer der mittlerweile verbotenen »Mecklenburger Aktionsfront«, zuletzt Wahlkreismitarbeiter des NPD-Landtagsabgeordneten Birger Lüssow und inzwischen NPD-Landesvize, ist nach gegenwärtigem Stand der Dinge der fünfte Abgeordnete der Braunen im Schweriner Landtag. Allerdings nur hauchdünn, der Quotient, aus dem die Mandatszahl hervorgeht, steht bei 4,6 – wofür die NPD »aufgerundet« fünf Mandate bekommt, während die Grünen, deren Kennzahl bei 6,5 liegt, »abgerundet« sechs Parlamentssitze belegen dürfen. Sollten also die Grünen bei der Nachwahl auf Rügen besonders gut abschneiden, könnte der umtriebige Petereit sein Mandat an eine Grüne verlieren: Jutta Gerkan, Biologin und Wahlkreismitarbeiterin des grünen Bundestagsabgeordneten Harald Terpe, wäre laut Landesliste die Nachrückerin.
Die siebte GrüneAllerdings können die Grünen das nicht aus eigener Kraft schaffen...
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