Invasion an der Sierra Montgó
Naturbelassene Bergwelt und eine Stadt mit zeitweise verwaisten Wohnungen
Von hoch droben am Gipfelkreuz des Montgó schaut man weit aufs Meer – bei klarer Sicht bis zur 70 Kilometer entfernten Insel Ibiza.
Der Berg reckt sich 753 Meter in den Himmel. Was ihn besonders mächtig erscheinen lässt, weil man faktisch von Normalnull nach oben schaut. Manch einer sieht in seiner Gestalt einen schlafenden Elefanten, dessen Rüssel bis hinunter in die schroffen Klippen reicht. Auf diese Art wird das Kalkmassiv zum Hausberg zweier Kommunen – Denia diesseits und Jávea jenseits des Rüssels.
Natürlich nährt die Sierra auch andere Mythen. Etwa, dass der Montgó der Hand eines Riesen ähnele, deren Finger die Kaps der engeren Region darstellen würden. Das sind vier. Unklar bleibt, wo denn der Daumen geblieben ist. Zudem: Um die Jahrhundertwende wurden Schäden eines Großfeuers dokumentiert – auf dem Film will man hernach auf einer Felswand das Antlitz einer Frau gesehen haben. Und andere schwören darauf, dass das Bergmassiv positive Energie ausstrahlen würde.
Was uns diese Geschichtchen sagen wollen, die Medien an der Costa Blanca verbreiten, bleibt u...
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