Schlange im Warto-Meter
(ND). Zum Messen von Warteschlangen war gestern im Hauptbahnhof die Eisenbahn-Gerwerkschaft angetreten: Genau 13 »Warte-Meter« stehen sich die Bahnkunden am Schalter die Beine in den Bauch, um ihre Fahrkarte zu bekommen. Das war die Antwort auf die »Bahn-Service-Kernfrage«. Dazu maßen Kollegen der EVG Bahn die Warteschlangenlänge im Hauptbahnhof und ermittelte den »Warto-Meter-Wert«. Damit befand sich der »ganz normale Geduldsfaden von Bahnkunden im Alltagstest...«
Schon heute gebe es nach Angaben der EVG unvertretbar lange Warteschlangen vor den Schaltern. »Und das wird sich künftig noch drastisch verschlechtern«, sagt der Berliner EVG-Bevollmächtigte, Klaus Just. Die Bahn habe angekündigt, 700 Stellen in den Reisezentren bundesweit abzubauen. Nahezu jede dritte Servicekraft würde dann von den Schaltern verschwinden. »Das bedeutet dann ‚Service-Kollaps total«, so Just. Die »Warto-Meter-Aktion« sei eine Art »Notbremse, um den Bahn-Vorstand von seinen Personal-Streichplänen abzubringen«.
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