Teuflischer Abend mit Chips
Society-Players gastieren mit »Drei mal Leben« in der Ackerstraße
Der unsichtbare Arnaud lässt die Puppen tanzen. Der Sechsjährige soll schlafen, dirigiert jedoch seine Eltern vom Bett aus herum, zieht Nutzen aus ihrer Uneinigkeit. Oder auch nicht. Denn der Abend im Hause von Sonja und Henri ist in Dagmar Bedburs Inszenierung »Drei mal Leben« in verschiedenen Varianten zu erleben. Das Erfolgsstück der französischen Schauspielerin und Autorin Yasmina Reza wirkt auf den ersten Blick simpel. Darin liegt die Tücke. Die Zuschauer im Theater im Schokohof (TISCH) amüsieren sich. Nicht alle an den selben Stellen. Bei diesem Psychokrieg kann jeder mitreden – wie auch immer. Lachen gibt es also ebenso in mehreren Varianten – von befreiend bis bitter.
Zwei Ehepaare treffen in dem Stück aufeinander. Der Besuch von Labordirektor Hubert Finidori und seiner Frau Inès war zwar angesagt, aber für den Tag darauf. Das verfrühte Aufkreuzen bringt in der ersten Variante die schon genervte Juristin Sonja und ihren Mann...
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