Neues Domizil für C/O Berlin

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(dpa). Die international bekannte Fotogalerie C/O Berlin zieht in das Atelierhaus im Monbijoupark. Dafür machte das Parlament des Bezirks Mitte in einem einstimmigen Beschluss den Weg frei. »Das ist einer der glücklichsten Momente für C/O Berlin überhaupt«, sagte Galerie-Gründer Stephan Erfurt am Freitag. Das Ausstellungshaus hatte wegen eines neuen Investors nach einer Alternative zum historischen Postfuhramt gesucht. Die erste Schau im Monbijoupark ist für Herbst 2012 angepeilt.

Die privat finanzierte C/O Galerie präsentierte in den vergangenen Jahren Größen wie Peter Lindbergh und Annie Leibovitz. Sie verzeichnete in elf Jahren 800 000 Besucher. Die neue Adresse kann die Galerie »kurzfristig« provisorisch nutzen. Danach soll es eine längerfristige Lösung für das baufälligen Atelierhaus geben. Dort war diesen Sommer die Kunstausstellung »Based in Berlin« zu sehen, was den Ort ins allgemeine Bewusstsein holte.

Den Monbijoupark hatte die Galerie zuvor mit einem spektakulären Entwurf für sich ins Spiel gebracht. Dieser wird wohl nicht realisiert. Stattdessen ist ein Workshop mit Ideen geplant. Die Galerie will sich vergrößern und eine gemeinnützige Stiftung werden.

Eine Variante ist ein Neubau auf einem Bunker, der zu dem Gelände gegenüber der Museumsinsel gehört. Neue Grünflächen und Kunst sollen verträglich miteinander kombiniert werden. Architekt Ingo Pott vergleicht das Projekt dabei mit der Serpentine Gallery im Londoner Hyde Park.

Dass sich die Kultureinrichtung mit 50 Mitarbeitern durch den neuen Investor bedroht sah, galt in Berlin als Politikum. Die jetzt gefundene Lösung ist zwei Tage vor der Abgeordnetenhauswahl eine Erfolgsnachricht. Kulturstaatssekretär André Schmitz sprach von einer »super Option«. Die Galerie habe »wirklich dramatische Monate« hinter sich.

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