Der Scham von China folgt die Lust auf London

49 Tage nach ihrer Flucht von den Schwimm-WM in Shanghai ist Britta Steffen wieder aufgetaucht

  • Marc Zeilhofer und Christian Kunz, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Lange hatte sie geschwiegen, dann sprudelte es förmlich aus ihr heraus. In einem einstündigen Statement hat Schwimmolympiasiegerin Britta Steffen über ihre WM-Enttäuschung von Shanghai gesprochen und will die Lehren daraus ziehen.

Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen hat ihre WM-Abreise verteidigt und nach langem Schweigen einen Einblick in die beim WM-Aus verletzte Schwimmerseele gegeben. »Was ich in Shanghai empfunden habe, waren Peinlichkeit, Schwäche und Scham«, sagte sie auf einer Pressekonferenz in Berlin. »Ich glaube, dass ich gestraft genug bin mit dieser WM.«

49 Tage nachdem sie die WM fluchtartig verlassen hatte, stellte sich Steffen in Berlin erstmals wieder den Medien. Dabei sprach die Ex-Weltmeisterin auch über die Lehren auf dem Weg zu Olympia 2012 in London. »Das Team war so sehr mit mir befasst, dass ich dachte, sie sollen sich auf ihre eigenen Rennen konzentrieren«, sagte Steffen und führte als Gründe für ihre Flucht auch Rücksicht auf ihren in Shanghai dreimal mit Bronze dekorierten Freund Paul Biedermann an. »Paul ist mir nicht von der Seite gewichen, hatte Angst, dass ich allein bin. Ich hatte Angst, dass er sich nicht auf sich konzentrie...


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