Frustbewältigung im leeren Alltag

Deutsche Fußballerinnen starten erfolgreich und dennoch enttäuscht in die EM-Qualifikation

  • Michael Brehme, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach der Reizüberflutung bei der Heim-WM sind die deutschen Fußballerinnen wieder im tristen Alltag gestrandet. Im ersten Länderspiel 69 Tage nach dem Viertelfinalaus beim spektakulären Weltturnier begrüßten gähnend leere Ränge in der Augsburger WM-Arena die deutsche Auswahl. Beim 4:1-Sieg gegen die Schweiz ließ die trostlose Kulisse die Weltmeisterschaft mit der fantastischen Stimmung und all den ausverkauften deutschen Spielen wie ein Ereignis aus einer anderen Epoche wirken.

Nur 6632 Anhänger wollten sich den ungefährdeten Auftakterfolg des DFB-Teams in die Qualifikation für die EM 2013 anschauen. »Natürlich hätten wir uns mehr Zuschauer gewünscht«, meinte Doppeltorschützin Fatmire Bajmaraj, die auf der ungewohnten Zehnerposition als beste Deutsche heraus stach.

Wie Bundestrainerin Silvia Neid machte die Werbeikone den unglücklichen Spieltermin für das mangelnde Interesse verantwortlich: Fast parallel zur Männer-Bundesl...


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