Bundespräsident lobt Gewerkschaften

Christian Wulff spricht zur Eröffnung des ver.di Bundeskongresses / Erster Tag geprägt von Geschäftsberichten

  • Jörg Meyer, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der dritte ver.di-Bundeskongress ist eröffnet. Bundespräsident Christian Wulf betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der Gewerkschaften für die Gesellschaft. Die Themen Europa und die Schuldenkrise sind sehr präsent.

Zu ihrem zehnten Geburtstag erntete ver.di viel Lob vom Staatsoberhaupt, und dieses dafür deutlich mehr als höflichen Applaus von den mehr als 1000 Delegierten des Bundeskongresses. Ohne Gewerkschaften wäre das Land »ärmer«, betonte Christian Wulff am Samstag zur Eröffnung in Leipzig. Gewerkschaften »geben moralische und solidarische Impulse, die uns daran erinnern, worum es in unserer Sozialen Marktwirtschaft zuallererst gehen muss: um den Menschen und sein Wohlergehen, um ein freies, solidarisches und gerechtes Zusammenleben aller«, sagte Wulff.

Keinen Beifall, sondern Pfiffe erntete er für die Aufforderung, man möge noch einmal über die Schuldenbremse nachdenken, die in den Gewerkschaften auf breite Ablehnung stößt. Man könne nicht auf Kosten der kommenden Generationen auf Pump, über seine Verhältnisse leben, wie es auch Deutschland in den letzten Jahren getan hab, so Wulff.

Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske konterte: »Wir ...


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