Reue – keine Entschuldigung
Dominique Strauss-Kahn räumt »Schwäche und moralischen Fehler« ein
Die meisten der mehr als zehn Millionen französischen Fernsehzuschauer, die am Sonntagabend das erste Interview von Dominique Strauss-Kahn seit seinem »Fehltritt« im Mai in einem New Yorker Hotelzimmer verfolgt haben, dürften enttäuscht gewesen sein. Was der ehemalige Währungsfonds-Direktor in 24 Minuten erklärte, war zumeist weder neu noch überzeugend, und entschuldigen wollte er sich schon gar nicht.
Unter Hinweis auf die schriftliche Begründung des New Yorker Staatsanwalts, das Strafverfahren einzustellen, erklärte Strauss-Kahn, es habe in jenem Hotelzimmer »keine Gewalt, keinen Zwang, keine Aggression, keine Brutalität« gegeben. Allerdings sei der »nichttarifäre Verkehr«, der sich da zwischen ihm und dem Zimmermädchen innerhalb weniger Minuten abspielte, »ein unpassendes Verhalten, eine Schwäche« gewesen, so...
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