Verlieren, aber gemeinsam

Berliner LINKE hält sich mit Vorwürfen an die Bundespartei zurück

  • Fabian Lambeck und Uwe Kalbe
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Es ist die immer gleiche Prozedur: Dem Wahlabend folgt die Auswertung am Montag in den Parteigremien. Auch der Vorstand der LINKEN tagt wie immer, mit einem kurzen Abstecher der Protagonisten vor die Presse. Die Vorsitzenden Gesine Lötzsch und Klaus Ernst betreten mit ihrem seit Monaten erstaunlich konsistenten Lächeln das Podium, sie scheinen auf alles gefasst, aber durch nichts aus der Ruhe zu bringen zu sein. Mit ihnen nehmen der Berliner Spitzenkandidat der LINKEN, Harald Wolf, und der Landesvorsitzende Klaus Lederer Platz. Die Presse hofft auf die beiden als Stichwortgeber. Die Bundespolitik, so lautet die These, die von den beiden Landespolitikern nur noch bestätigt werden muss, habe die Wahlschlappe zu verantworten. Man munkelt darüber, der im Oktober geplante Programmparteitag werde sich in einen Wahlparteitag verwandeln, um Lötzsch und Ernst endlich loszuwerden. »Klar ist: Das Führungsduo der Linken ist nach diesem Wahlergebni...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.