Wo Berlin am linksten gewählt hat
Im Kreuzberger Kiez um den Marheinekeplatz bekamen Grüne bis LINKE 87,3 Prozent der Stimmen
»Na, ist doch ganz gut ausgegangen«, sagt Friederun Putzel zum Ergebnis der Berliner Wahl, während sie auf dem sonnenbeschienenen Marheinekeplatz sitzt und Milchkaffee trinkt. Sie blickt dabei auf den, wenn man die Piraten dazu zählen will, linksten Stimmbezirk Friedrichshain-Kreuzbergs. Es ist der idyllische, an der Südseite von Friedhöfen begrenzte Teil der Bergmannstraße zwischen Marheinekeplatz und Südstern. Nur elf Prozent der Einwohner beziehen Hartz IV, einer der niedrigsten Werte im immer noch armen Bezirk. 87,3 Prozent der Zweitstimmen konnten SPD, Grüne, Linkspartei und Piraten auf sich vereinen, über die Hälfte davon entfiel auf die Grünen, Schlusslicht bildete die LINKE mit 6,3 Prozent. Mit 7,1 Prozent lag die CDU leicht darüber, die FDP führt zusammen mit der satirischen PARTEI mit jeweils einem Prozent die Riege der Sonstigen an.
Die meisten Bewohner in diesem Kiez führen ein behagliches Leben, es ist eine ein wenig e...
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