Wenig Blumiges im Rosengarten

US-Präsident Obama will Reiche mehr zur Kasse bitten – Arme aber auch

Der erbitterte Streit über die US-Schulden gewinnt im Wahlkampf neue Sprengkraft. Nach dem Willen von Präsident Obama sollen wohlhabende US-Bürger das Haushaltsloch mit höheren Steuern stopfen. Die Opposition spricht empört von »Klassenkampf«.

Washington (dpa/ND). Im Kampf gegen die US-Schuldenkrise geht Präsident Barack Obama mit einem mehr als drei Billionen Dollar schweren Sparpaket in die Offensive. Kern der Vorschläge sind höhere Steuern für Wohlhabende und Unternehmen. Sie sollen in den kommenden zehn Jahren allein die Hälfte zu dem geplanten Defizitabbau beitragen, sagte Obama im Rosengarten des Weißen Hauses in Washington. Auch niedrigere Sozialausgaben, Militärbudgets und Zinskosten sollen die Neuverschuldung verringern.

Mit dem Programm bekräftigt der Präsident seinen Willen, die Schulden nicht nur durch Sparmaßnahmen, sondern auch mit höheren Einnahmen in den Griff zu bekommen. »Es ist nur richtig, dass wir jeden darum bitten, seinen fairen Anteil zu zahlen«, sagte er. Die Steuererhöhungen für Wohlhabende würden ab 2013 fällig. Zudem wolle er Steuerschlupflöcher schließen, die nur wenige, ohnehin profitable Unternehmen nutzen könnten. Gutverdiener sollen zudem weni...


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