Berlusconi vor schwerem Gewitter

Ratingagentur senkt Bonitätsnote Italiens / Griechenland kämpft um Kreditauszahlung

Auch wenn sich in den letzten Tagen in der Euro-Schuldenkrise wieder mal alles um Griechenland drehte: Mit Italien gibt es ein weit größeres Sorgenkind.

Während die griechische Regierung die drohende Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden versucht, verschärft sich ein weiteres Problem der Euro-Schuldenkrise: Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsnote Italiens um eine Stufe von »A+« auf »A« gesenkt. »Die Herabstufung spiegelt unserer Meinung nach die schlechter werdenden Wachstumsaussichten für Italiens Wirtschaft wider«, teilte die US-Finanzfirma am Montagabend in London zur Begründung mit. Der Ausblick für die weitere Bewertung bleibe negativ.

Die Note »A« bedeutet im S&P-Sprech, dass für Investoren die Anlage in italienische Staatsanleihen sicher ist, »falls keine unvorhersehbaren Ereignisse die Gesamtwirtschaft beeinträchtigen«. Und diese Einschränkung sieht die Ratingagentur als gar nicht so unwahrscheinlich an. Da sind zum einen die sich verschlechternden Wachstumsaussichten für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Italiens. Der Internationale Währungsfonds ...


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