LINKE wirbt um CDU und SPD

Stärkste Fraktion in Marzahn-Hellersdorf will wieder Bezirksbürgermeisterin Pohle stellen

  • Klaus Teßmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Der Bezirk sieht einen politischen, die Eisenacher Straße einen künstlerischen Balanceakt.
Der Bezirk sieht einen politischen, die Eisenacher Straße einen künstlerischen Balanceakt.

Zwei Parteien sind im Nordosten von Berlin mit Bürgermeisterkandidaten zur Wahl angetreten. Sowohl Dagmar Pohle von der LINKEN als auch Stefan Komoß von den Sozialdemokraten beanspruchen nun das Amt für sich. Doch keine der beiden Parteien hat die erforderliche Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und ist vom Wohlwollen der anderen Fraktionen abhängig.

»Wir sind die stärkste Partei mit 19 Sitzen in der neuen BVV«, erklärte der Bezirksvorsitzende der LINKEN, Norbert Seichter, auf einer Pressekonferenz. Er räumte ein, dass die LINKE mit 7 Prozent viele Stimmen verloren hat, aber die stärkste politische Kraft im Bezirk bleibt. »Vor allem die CDU hat den LINKEN Stimmen abgezogen«, schätzte Norbert Seichter ein und kündigte an: »Die LINKE wird sowohl mit der SPD als auch mit der CDU Gespräche führen.«

Stefan Komoß verweist darauf, dass die LINKE zu den Verlierern der Wahl gehört und damit das Recht auf den Bürgermeister verlore...


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